Sonntag, 29. August 2010

Einen Tischläufer für den Esstisch von Herbst-Zeitlosens ...

... habe ich in der vergangenen Woche genäht.


Ich hatte mir so etwas wie den "Lappeloper" von AnnAKa vorgestellt,
aber die applizierten Blüten gefielen Herrn Herbst-Zeitlos nicht sooooo gut;
er mag es lieber etwas schlichter.
Also habe ich zwar in etwa das Vorbild genäht und dann versucht, die Strenge mit freihandgequilteten Blüten aufzulockern.


Ich denke, es ist mir ein bisschen gelungen ...
... obwohl das Quilting hier und da etwas sehr freihändig geworden ist. ;-))

Rot wollte ich unbedingt verarbeiten um die Farbe unserer Sitzkissen auf den Stühlen aufzunehmen.
Der Hauptstoff ist nicht weiß, sondern etwas leicht cremefarben-blümeliges von Maywood Studios, Solitaire Whites.

Nun ist er fertig und zu unserer ziemlich gradlinigen Einrichtung passt er auch ganz gut.
Er misst 45 x 110 cm.

Ach ja, die Binding Ecken sind jetzt auch OK.

Dienstag, 24. August 2010

"Kruseduller" und "Wiener Blut"

Heute hat meine Tochter Geburtstag und es wurde daher Zeit, endlich das Geburtstagsgeschenk für sie, meine Margeritter-Version, fertigzustellen.
Bis auf den Freihandquiltanteil war schon alles fix und fertig, nur die "Kruseduller" hatte ich mir aufgespart, weil ich mit meiner kaputten Schulter irgendwie noch nicht locker genug dazu war.

Heute ging also kein Weg mehr dran vorbei und so habe ich mir eine Neujahrs-CD-Konzert mit den Wiener Philharmonikern aufgelegt und mein Glück versucht ... für ein Gläschen Sekt war es mir definitiv noch zu früh!
Nachdem sich der "Banditen-Galopp" als ungeeignet erwiesen hat, habe ich sozusagen unter "Donner und Blitz" wieder getrennt um dann mit "Wiener Blut" den richtigen Schwung zu finden.
Ich habe das Gefühl, die Sache wird immer runder und bin auch ehrlicherweise ganz zufrieden mit meinem Ergebnis.

Na ja, die Binding-Ecken sind hier noch nicht so berauschend, aber inzwischen habe ich auch das gelernt! Das Ding im Vordergrund ist ein MP3-Player, auch ein Geschenk, für den ich nach der "Zaubertäschchenmethode" ein eigenes Behältnis genäht habe.

Hier noch zwei Ausschnitte aus dem Läufer.
Die Farben sind hier jedoch nicht so gut getroffen wie auf dem oberen Bild.
Die türkisen Stoffe sind übrigens aus der Serie Bryant Park.

Ach ja, und das Wichtigste: Meine Tochter hat sich sehr gefreut !

Sonntag, 22. August 2010

Feine Pilze ...

... habe ich heute bei der Sonntagswanderung mit Herrn Herbst-Zeitlos gefunden:

Nach den reichlichen Niederschlägen in den letzten Wochen sowie den anhaltend doch überwiegend warmen Temperaturen hatte ich heute in der Frühe so eine Vision von Steinpilzen und Pfifferlingen in Kräuterrahmsoße und dazu Semmelknödel ... oder heißt es Semmelknödeln ?
Nun hatte ich weder Steinpilze, noch Pfifferlinge, noch alle Zutaten für die Semmelknödel im Haus,
aber der Appetit war geweckt.
Also nichts wie raus und mal sicherheitshalber Stoffbeutel und Messer eingesteckt.
Die Wälder waren jedoch teilweise noch sehr trocken und als ich schon meine Hoffnung schwinden sah,
leuchtete plötzlich etwas in sattem dottergelb aus dem Moos:
Ein ganzes Nest voller Pfifferlinge!
Leider hatte ich heute keinen Fotoapparat mit, sodass ich Euch an dem schönen Anblick nicht teilhaben lassen kann.

Ich habe sie geerntet, die allerkleinsten sowie die größten Exemplare stehen lassen
... erstere damit sie noch wachsen können und letztere, weil sie nicht mehr so ansehnlich waren, aber im Wald noch gute Dienst leisten zwecks Sporenproduktion und Ernte für künftige Jahre...
Ich habe schon seit vielen Jahren meine Pfifferlingsplätze und die
hege und pflege ich natürlich auch.

Später fanden wir noch eine Marone, zwei schöne Sommersteinpilze und
zum Schluß im Lärchenwald noch ein paar hübsche Goldröhrlinge,
sodass die Ernte für uns zwei absolut ausreichend war.

Erstens liegen Pfifferlinge aufgrund ihres hohen Chitinanteils schwer im Magen und
zweitens esse ich meine Pilze am liebsten frisch zubereitet.
Pfifferlinge lassen sich im übrigen auch nicht gut durch Einfrieren konservieren - sie werden leicht bitter.

Die Zubereitungsart ist natürlich Geschmacksache.
Ich persönlich esse meine Pilze am liebsten eher schlicht zubereitet , damit der oft hauchzarte Eigengeschmack einzelner Pilzarten nicht verfremdet wird und so habe ich die Pilze lediglich mit einer in Butter angedünsteten Schalotte scharf angebraten, zum Schluss mit Pfeffer, Salz und etwas Petersilie abgeschmeckt.


Dazu ein Rührei, eine Scheibe gutes Brot und einen leichten Weißwein.
Köstlich !

Da jetzt die Hauptpilzzeit beginnt, möchte ich  als Pilzsachverständige der Deutschen Gesellschaft für Mykologie - DGfM-e.v.- den Pilzssammlern unter Euch  noch ein paar ganz wichtige Regeln für den Fall der Fälle ans Herz legen.

Für die Pilzkäufer unter Euch gibt es hier ein kurzes Video über den Zustand, in dem Pilze oft vermarktet werden.
Pilze enthalten Eiweiß, welches sehr empfindlich ist. Wenn man verdorbene Pilze isst, läuft man daher Gefahr, dass man sich eine mitunter heftige Lebensmittelvergiftung zuzieht.
Leider sind die im Handel angebotenen Pilze oft schon sehr alt, verschimmelt, vermadet und dürften keinesfalls mehr in Verkehr gebracht werden.
Mein DGfM-Kollege Georg Müller aus Ganderkesee hat sich dieser Problematik schon vor Jahren angenommen und kürzlich wieder in Zusammenarbeit mit dem NDR einen Video-Beitrag über solche Gammelpilze erstellt.

Lasst es Euch gut gehen!

Donnerstag, 19. August 2010

Mal schnell zwischendurch ...

... möchte ich Euch wenigstens eine AMC für ein Geburtstagskind bei den Quiltfriends zeigen.
Die Karte müsste inzwischen angekommen sein und ich hoffe,
dass sich das Geburtstagskind über meine herzigen Grüße freut.


Für die Karte habe ich Stoffe meines nächsten Zwischendurchobjekts,
bzw. vielmehr die beim Schneiden entstandenen Schnipsel verwendet.
Frau kann ja ohnehin nix wegwerfen ...
dazu später mehr.

Zur Zeit habe ich wieder mehr um die Ohren,
weil ich seit knapp zwei Wochen wieder arbeite
und außerdem noch mehrmals wöchentlich Krankengymnastik habe...
Autsch ... aber es hilft und ich denke, bald bin ich wieder fit.